Donnerstag, 21. Juli 2011

Gift-Gipfel gegen Cottbus

Branimir Bajic ist wieder fit


Die Zebras können aufatmen. Branimir Bajic ist auf dem Weg der Besserung und wird zum Heimauftakt am Freitag-Abend gegen Cottbus (20.30 Uhr) auflaufen können.


„Wir haben die Hoffnung, dass es klappt“, bestätigt Milan Sasic.

Dass der Abwehrchef unverzichtbar für die Zebras ist, ist bei der 2:3-Pleite in Karlsruhe überdeutlich gewesen. Markus Bollmann war trotz seiner Erfahrung nicht in der Lage, die Defensive zu dirigieren und Bruno Soares ließ sich von der Hektik des Ex-Bielefelders anstecken.

Gegen den offensiv stark besetzen FC Energie ist es jetzt um so wichtiger, dass der Routinier zurückkommt. „Wir haben wirklich alles unternommen“, berichtet Sasic. „Er hat sich am Samstag sogar zehn Spritzen geben lassen. Das war der Knaller. Doch nun sieht es zum Glück besser aus.“ Die Ursache für die Rückenschmerzen ist allerdings nicht gefunden worden.
Eine andere Frage ist indes geklärt: Mit der Rückkehr des Taktgebers hat sich eine große Umstellung in der Viererkette erledigt. Auch wenn Bollmann gegen den KSC nicht seinen besten Tag erwischt hat, wird er aufgrund des Größenvorteils gegen die hochgewachsenen Cottbuser den Vorzug vor Benjamin Kern auf rechts erhalten. 
Unterdessen gibt sich Heißsporn Vasileios „Billy“ Pliatsikas geläutert. Nach seiner berechtigten Ampelkarte und dem anschließenden Ausraster, als er eine Glastür kaputt getreten hat, hat sich der temperamentvolle Grieche bei der Mannschaft entschuldigt.

Auch wenn Sasic wegen seines Blackouts wieder improvisieren muss, stellt er klar: „Die Jungs, die auflaufen, dürfen sich nur nicht mehr die Fehler erlauben, die sie beim KSC gemacht haben.“ Denn vom zum Teil stümperhaften Auftreten war er selbst vollkommen perplex:

„In der Vorbereitung hat es sich nicht abgezeichnet. Im Gegenteil: Da habe ich nur gedacht: Wow.“ Die Begeisterung ist aber einer leichten Ernüchterung gewichen. „Die Patzer, die uns unterlaufen sind, sind auch nicht auf die neue Mannschaft zurückzuführen“, ärgert sich Sasic. „Wir brauchen sicherlich noch ein paar Wochen, bis wir uns eingestimmt haben. Aber in dieser Zeit müssen wir trotzdem Punkte sammeln. Deshalb müssen wir die Dinge abstellen.“

Der Ehrgeiz des Kroaten ist vor dem Gift-Gipfel noch größer als sonst. Schließlich geht es gegen seinen Freund „Pele“ Wollitz. Und der hatte ja nach dem Aus im DFB-Pokal-Halbfinale und den Wechseln von Emil Jula und Shao ordentlich geschossen. Auch beim Rückspiel sind die beiden Trainer aneinander geraten. „Nach dem Foul an Srdjan Baljak bin ich wild auf den vierten Offiziellen losgesprungen“, erinnert sich Sasic, der seitdem auch nicht mehr mit Wollitz telefoniert hat. „‚Pele‘ hat wohl gedacht, dass ich eine Rote Karte fordere. Aber ich habe ihm lediglich gesagt, dass Bakis Knie kaputt ist und die Ärzte auf das Feld sollen. Es war ein Unfall und keine böse Absicht.“

Für Sasic sind die Vorkommnisse jedenfalls erledigt. „Es gibt keine Rache. Ich will nur besser sein.“ Und wie bitter eine Niederlage in Duisburg sein kann, wissen Wollitz und Co ja ganz genau... 



Quelle: Reviersport.de

Dienstag, 19. Juli 2011

Abwehr-Chaos

Abwehr-Chaos beim MSV

 

Duisburgs Torjäger Emil Jula kann‘s nicht fassen. Dieser Saisonstart ging voll daneben

Nach der guten Vorbereitung (8 Siege, nur 1 Pleite) hatten sie beim MSV schon gehofft, wieder eine schlagkräftige Truppe zu haben. Nach der Niederlage gegen Karlsruhe (2:3) herrscht Ernüchterung.

 

Die Abwehr – der größte Unsicherheitsfaktor. Fällt mit Kapitän Branimir Bajic (31), der Chef aus, herrscht totales Chaos.

Der Spielaufbau – Struktur sieht anders aus. Die vielen jungen Wilden sind zwar willig und schnell, aber wenig effektiv. Erfahrene Spieler wie Ivo Grlic (35) und Srdjan Baljak (32) werden im Mittelfeld schmerzlich vermisst.

Der Sturm – hier hat Ösi-Riese Stefan Maierhofer (28) eine Riesenlücke hinterlassen. Emil Jula (31) und Valerie Domovchiyski (24) müssen noch mächtig zulegen, um seinen Abgang zu kompensieren.
Die Truppe aus dem letzten Jahr war eine Einheit - auf und außerhalb des Platzes.

Auch da ist beim MSV aktuell noch sehr viel Luft nach oben

 

Quelle: Bild.de

Maierhofer vor dem Abschied

Wanderers wollen Maierhofer loswerden

 

Die britische Medienlandschaft ist sich sicher: Stefan Maierhofers Gastspiel bei den Wanderers ist demnächst Geschichte. Der Premier-League-Klub will den Österreicher unbedingt loswerden.


Die Zukunft von ÖFB-Teamspieler Stefan Maierhofer ist weiter ungewiss. Nachdem der 28-Jährige zuletzt für ein Jahr an den MSV Duisburg verliehen war, kehrte der 2,02 Meter große Angreifer vor wenigen Wochen zu den Wolverhampton Wanderers zurück. Dort hat Maierhofer noch ein Jahr Vertrag. Ob er diesen
erfüllen wird, steht nach eigenen Angaben weiter in den Sternen.

 

Maierhofer: Zeichen stehen auf Abschied

 

"Fakt ist, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe. Wenn Wolverhampton sagt: 'Wir planen nicht mehr mit dir', dann sollen sie es mir sagen. Momentan ist noch kein Zeichen gekommen, dass es nicht so ist. Ich werde mit McCarthy (Trainer, Anm.) ein Gespräch suchen und führen, wie meine Zukunft als Spieler und Person bei dem Verein aussieht", sagte der Ex-Rapidler vor rund zwei Wochen im Gespräch mit sport10.at.

Nun scheint sich eine Tendenz abzuzeichnen. Jez Moxey, Vorstandsvorsitzender des Premier-League-Klubs, erklärte in einem Interview mit der britischen Zeitung Birmingham Mail: "Wenn ein Neuzugang nicht leistet, was man sich von ihm erwartet hat, dann ist es Zeit sich zu trennen. Im harten Geschäft des Fußballs gibt es keinen Platz für Sentimentalität."

Der dritte Österreicher bei Frankfurt?

 

Moxey weiter: "Was ist der Job eines Fußballers? Er soll am Samstag oder Sonntag über 90 Minuten ein Spiel bestreiten. Tut er das nicht, dann muss er gehen." Zwar sprach der 48-Jährige nicht explizit von Stefan Maierhofer, dennoch ist sich die britische Medienlandschaft sicher, dass der Österreicher einer der in diesem Interview angesprochenen Spieler ist.

Die Zeichen stehen also auf Abschied. Wohin die Reise geht? Möglicherweise nach Frankfurt, wo der Legionär bei der Eintracht auf zwei ehemalige Rapid-Kollegen treffen könnte. Jimmy Hoffer und Ümit Korkmaz stehen beim deutschen Zweitligisten bereits unter Vertrag, der nächste Österreicher könnte in Gestalt von Stefan Maierhofer demnächst folgen.

Bisherige Forderung: Rund 1,3 Mio. Euro

 

Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner erklärte vor wenigen Tagen im Interview mit sport1.de: "Ich habe beim MSV Duisburg gute Erfahrungen mit Stefan Maierhofer gemacht. Ein großer, kopfballstarker und gestandener Spieler, der auch Bälle halten kann. Im Moment ist unser Spiel auf Schnelligkeit und Konter ausgelegt. Ein solcher Spieler würde uns bei Standards helfen, oder um auswärts bei einer Führung den Ball zu halten."

Dieser weiter: "Es wäre wünschenswert, einen solchen Stürmer im Kader zu haben. Aber wir müssen abwarten, ob die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen." Rund 1,3 Millionen Euro sollen die Wanderers für Maierhofer fordern - zu viel für das Budget des Topfavoriten auf den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse. Was für Frankfurt spricht? Der 28-Jährige hat nur noch ein Jahr Vertrag, Wolverhampton nun wohl die letzte Chance noch Geld für Maierhofer zu kassieren.




Quelle (sport10.at)

Pliatsikas

Tür-Treter entschuldigt sich


Es war der Ausraster am ersten ​Spieltag in der 2. ​Liga.

Duisburgs Schalke-Leihgabe Vasilis Pliatsikas (23) flippte nach seiner Gelb-Roten Karte beim 2:3 in Karlsruhe total aus. Der Grieche war kaum zu beruhigen, musste vom Platz gezerrt werden.

Damit nicht genug. Kurz vor der MSV-Kabine trat er voller Wut gegen eine Glastür. Folge: Splitter, Scherben, Ärger. Dieser Einstand von Pliatsikas war total daneben.

Doch mit ein wenig Abstand war dem Ex-Schalker klar, welchen Mist er fabriziert hatte. MSV-Trainer Milan Sasic (52): „Billy weiß, was er getan hat. Unter Tränen hat er sich bei mir und der Mannschaft entschuldigt.“

Kleinlaut gestand Pliatsikas: „Es tut mir so leid. Das passiert mir nicht noch einmal.“

Ebenso wie KSC-Manager Kreuzer nimmt Sasic dem Griechen den Ausraster nicht krumm: „Ich finde den Jungen super. Er ist heißblütiger Grieche. So ist seine Mentalität. Ich liebe Menschen mit Temperament. Und ich bin mir sicher, dass er noch sehr viele gute Spiele für uns machen wird.“

Aber noch nicht am Freitag bei der Pokal-Halbfinale-Revanche gegen Energie Cottbus (20.30 Uhr). Da ist Pliatsikas gesperrt.

Montag, 18. Juli 2011

Gelb-Rot für Pliatsikas - Doppelpack von Wolze

Lavric & Co. holen die "Zebras" schnell zurück auf den Teppich

 

Drei Punkte nach Blitz-Rückstand: Der Karlsruher SC hat das turbulente "Wundertüten"-Duell gegen den MSV Duisburg gewonnen und damit die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit verbucht. Ein Tor nach 17 Sekunden, drei nach fünf Minuten, fünf nach 45 - das 3:2 nach einer irren ersten Hälfte war gleichzeitig der Endstand. Der KSC überzeugte auch dank eines Ex-"Zebras" vor allem offensiv, die ambitionierten Duisburger müssen sich noch finden.


Das erste Duell im Wildparkstadion gewann an diesem Nachmittag der MSV mit 8:6 - was die Neuzugänge in der Startelf betraf, lagen die runderneuerten "Zebras" knapp vor den runderneuerten Karlsruhern. Während KSC-Coach Rainer Scharinger vor allem seine komplette Defensive samt Keeper (Orlishausen) umbaute, blieb bei Milan Sasic in keinem Mannschaftsteil ein Stein auf dem anderen. Der fest eingeplante Bajic, einer der wenigen Übriggebliebenen aus der Vorsaison, fehlte dagegen unfreiwillig mit Rückenproblemen. Die Folge: Der 18-jährige Hoffmann gab sein Debüt im deutschen Profifußball,

Dass beide Teams noch nicht eingespielt sein konnten, durfte man angesichts der vielen neuen Gesichter erwarten - die Anfangsphase, die sich in Karlsruhe dann abspielte, jedoch nicht: Nach nicht einmal sechs Minuten führte der KSC nach Rückstand mit 2:1!

Jeweils patzte ein Abwehrspieler entscheidend: beim 1:0 nach 17 Sekunden (!) Hoheneder, der sich von Jula, wohl knapp im Abseits, düpieren ließ - den Querpass musste Wolze nur noch einschieben; beim 1:1 Karimow, der Lavric erst nicht attackierte und dann dessen 16-Meter-Schuss zu Iashvili abfälschte - Kopfballbogenlampe, Ausgleich (5.); und bei der Karlsruher Führung Bruno Soares, der bei Iashvilis Steilpass auf Lavric das Abseits aufhob - der Ex-Duisburger behielt allein vor Fromlowitz die Nerven (6.).

Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, während die Abwehrreihen viele Abstimmungsprobleme offenbarten. Obenauf war nach dem turbulenten Auftakt der KSC, der die Duisburger mit aggressivem Pressing lange geschickt vom eigenen Tor fernhielt und unterdessen nachlegte: Staffeldt jagte einen 17-Meter-Freistoß, entscheidend abgefälscht von Wolze, halbhoch zum 3:1 in die Maschen (22.).

Erst kurz vor der Pause wackelten die Karlsruher dann noch einmal hinten und wurden prompt bestraft: Geburtstagskind Brosinski (23) scheiterte nach Kempes Patzer noch an Orlishausen (41.), Wolze machte es nach Sukalos Traumvorlage aus kurzer Distanz cooler - 2:3 (44.). Es war der verdiente Pausenstand nach einer irren ersten Hälfte im Wildpark.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber am Drücker, sie ließen den Duisburgern wenig Platz und zwangen sie zu weiteren Fehlern. So gelang Buckley auf der linken Seite eine punktgenaue Flanke, die Lavric aus kurzer Entfernung nicht an Fromlowitz vorbeibrachte - eine tolle Reaktion des MSV-Aushilfskapitäns (59.).
Insgesamt kam die zweite Hälfte in Sachen Attraktivität nicht mehr an die erste heran, zu viele Unterbrechungen prägten nun das Bild. Ein Platzverweis war unter anderem die Folge: Pliatsikas "krönte" seinen ohnehin schon rabenschwarzen Tag mit einem weiteren Foul und marschierte wütend vom Feld (76.). Schon zuvor hatte der Ex-Schalker oft nicht gut ausgesehen, unter anderem entging er vor dem 1:3 der Roten Karte für eine Notbremse nur knapp. Dem KSC konnte die aufkommende Hektik eigentlich nur recht sein, Duisburg fand so weiterhin zu keinerlei Spielfluss - und hatte bis zum Abpfiff keine echte Torchance mehr.

Ein verdienter Auftaktsieg für die Karlsruher also, die die ersten drei Punkte am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei 1860 München veredeln können. Duisburg empfängt bereits am Freitag (20.30 Uhr) Energie Cottbus.

Impressionen KSC vs. MSV

Ein kleines Video mit ein paar Impressionen aus Karlsruhe.

Benefizspiel

Zebras und Schalker für die Opfer der Loveparade

Rund ein Jahr nach dem Unglück bei der Loveparade wollen Duisburger und Schalker gemeinsam erinnern und helfen. Das Benefizspiel zwischen dem MSV und dem FC Schalke 04, die Neuauflage des Endspiels im DFB-Pokal, zu Gunsten der Opfer und deren Angehörigen steigt am Dienstag, 26. Juli 2011; Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 18:45 Uhr.

'Wir haben das Versprechen gegeben, zu helfen, das wollen wir jetzt gerne einlösen', verdeutlicht David Karpathy, Aufsichtsratsvorsitzender des MSV Duisburg. 'Gemeinsam mit den Schalkern wollen wir zeigen, dass über alle Rivalitäten, die den Fußball hier bei uns im Revier so liebenswert machen, der Fußball auch verbindet. Wir wissen, dass wir das Leid der Menschen, die von diesem schlimmen Unglück betroffen sind, nicht lindern können. Aber wir wollen mit unseren Kräften helfen.'

Den Einnahmen-Überschuss aus der Begegnung spenden der MSV und Schalke für die Opfer und deren Angehörigen. Bei der Loveparade in Duisburg am 22. Juli 2010 waren 21 Menschen gestorben, Dutzende wurden teils schwer verletzt.

Beide Vereine haben sich bewusst dafür entschieden, günstige Eintrittspreise anzubieten. Stehplätze gibt es für 5 Euro, Sitzplätze in allen Kategorien für 15 Euro. Angeboten werden zunächst für MSV-Fans die Steh- und Sitzplätze auf der König Pilsener Fankurve sowie Sitzplätze im Unterrang der Schauinsland-Reisen-Tribüne, für Fans aus Gelsenkirchen Stehplätze im Block Q (duisport-logport-Ecke) sowie Sitzplätze im Unterrang der Süd-Tribüne.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in den beiden ZebraShops in der Schauinsland-Reisen-Arena und am Trainingszentrum in Meiderich, allen Vorverkaufsstellen des MSV sowie allen CTS-Verkaufsstellen.


Quelle: MSV Hp

Sonntag, 17. Juli 2011

KSC - MSV

MSV Duisburg steht zum Start vor einem Scherbenhaufen

 

Der MSV Duisburg erwischte einen Fehlstart in die neue Zweitligasaison. Beim Karlsruher SC verloren die Zebras in einem turbulenten Spiel nicht nur 2:3, sondern mussten auch noch eine Matchstrafe für ihren Neuzugang Vasileios Pliatsikas hinnehmen.


Im Wildpark flogen beim Auftakt zur Fußball-Zweitligasaison zwischen dem Karlsruher SC und dem MSV Duisburg buchstäblich die Fetzen. Die 2:3 (2:3)-Niederlage wiegt für die Zebras doppelt schwer. Sie verloren nicht nur die packende Partie, sondern auch noch ihren Defensivspieler Vasileios Pliatsikas, der für ein Foul am Karlsruher Klemen Lavric in der 80. Minute die gelb-rote Karte sah.
Die Leihgabe des FC Schalke 04 musste von Trainer Milan Sasic und Assistent Mario Baric beim Verlassen des Platzes beruhigt werden. Im Kabinentrakt war es dann mit dem Abkühlen vorbei. Pliatsikas trat wütend in eine Glastür. Ordner beobachteten den Vorfall und klebten das handballgroße Loch mit Pappe ab.

Emotionen kochten beim MSV hoch

Milan Sasic zeigte nach dem Abpfiff Verständnis für seinen Schützling. „Die Emotionen waren nicht zu viel, das ist Fußball“, nahm der Kroate den Neuzugang in Schutz: „Billy ist ein heißblütiger Grieche. Wenn wir Leute mit solcher Mentalität holen, dann müssen wir uns darauf einstellen. Der Junge weiß, was er getan hat. Ich finde ihn super. Er ist charaktervoll und hat sich unter Tränen bei der Mannschaft entschuldigt.“
An Pliatsikas’ Ampelkarte lag die Auftaktpleite nicht. Vielmehr waren die zahlreichen Patzer in der MSV-Defensive ausschlaggebend für das 2:3. Sasic: „Wir haben in Karlsruhe mehr Fehler gemacht als zuvor in der gesamten Vorbereitung.“ Nach der Führung durch den gut aufgelegten Kevin Wolze (1.) kassierte der MSV ein Kopfballtor von Alexander Iashvili, der einen abgeblockten Lavric-Schuss ins Tor bugsierte (5.). Torwart Florian Fromlowitz, der die Kapitänsbinde vom angeschlagenen Branimir Bajic übernommen hatte: „Erst hatte ich gedacht, es wäre Abseits gewesen, aber das war nicht der Fall. Wenn man so in eine Partie reinkommt wie wir, dann muss man sagen: Etwas Besseres kann gar nicht passieren. Aber dann haben wir gesehen, wie schnell sich das Blatt in dieser Liga wenden kann.“

Löchrige MSV-Mauer

Nach dem 1:1 folgte postwendend das 2:1: Bruno Soares stand beim Pass auf Klemen Lavric völlig falsch, der Slowene schoss cool ins lange Eck (6.). Binnen 83 Sekunden kippte das Spiel zugunsten der Hausherren. „Wir waren erst geschockt durch den frühen Rückstand, aber dass wir die Begegnung gedreht haben, spricht für die Truppe“, jubelte KSC-Trainer Rainer Scharinger.

Freitag, 15. Juli 2011

Sponsoring

Stadtwerke verlängern Vertrag des MSV Duisburg um drei Jahre

 

Die Stadtwerke Duisburg AG hat ihren Sponsoringvertrag mit dem MSV Duisburg um weitere drei Jahre verlängert. Mit ihrer Online-Energiemarke „R(h)einpower“ treten sie auch künftig als Haupt- und Trikotsponsor der MSV-Profimannschaft auf.


Zum Start der neuen Spielsaison hat die Stadtwerke Duisburg AG ihren Sponsoringvertrag mit dem MSV Duisburg um weitere drei Jahre verlängert. Die Stadtwerke Duisburg treten mit ihrer Online-Energiemarke R(h)einpower auch künftig als Haupt- und Trikotsponsor der Profimannschaft des MSV-Duisburg auf.

MSV ist Aushängeschild Duisburgs

„Der MSV ist ein Aushängeschild Duisburgs und damit ein sympathischer Werbeträger“, betont Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG. „Wir wollen daher auch weiterhin die Popularität des Vereins für die Bewerbung unserer Produkte und Dienstleistungen nutzen.

Auch Roland Kentsch, Geschäftsführer der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA, begrüßt die Fortführung der Sponsoringpartnerschaft: „Der MSV steht genauso wie R(h)einpower für Leidenschaft, für Herz und nicht zuletzt für Energie. Mit dieser Marke der Stadtwerke Duisburg haben wir seit zwei Jahren einen innovativen Partner an unserer Seite, der neue Wege geht. Das ist eine Philosophie, die uns verbindet, die uns in den vergangenen Jahren getragen hat und mit der wir auch in der Zukunft vieles gemeinsam bewegen wollen.“

Zur Saison 2009/2010 wurden die Stadtwerke Duisburg mit ihrer zu diesem Zeitpunkt neu eingeführten
überregionalen Energiemarke R(h)einpower Haupt- und Trikotsponsor der MSV-Profimannschaft.


Quelle: DerWesten

Mehr als ein Dutzend Transfers

Mehr als ein Dutzend Transfers beim MSV Duisburg


Florian Fromlowitz ist die neue Nummer eins beim MSV Duisburg.

Florian Fromlowitz ist der prominenteste von insgesamt 14 Neuzugängen beim MSV Duisburg. Der 25-jährige Torwart löst David Yelldell ab, der nach Leverkusen ging. Diesmal gibt es nur noch drei Leihspieler im Kader des Pokalfinalisten.
 

14 Spieler gingen, 14 Spieler kamen – beim MSV Duisburg gaben sich alte und neue Kicker die Klinke in die Hand. Wieder einmal. „Diesmal sind wir einen Schritt weiter. Ich hoffe, dass wir in einem Jahr unseren Stamm halten können“, sagt MSV-Trainer Milan Sasic. Diesmal stehen nur drei Leihspieler im Kader der Meidericher, die übrigen Zebras haben Verträge über zwei bis drei Jahre unterzeichnet.
Dass der MSV in vielen Umfragen zum Kreis der Favoriten zählt, freut Sasic, der aber einräumt: „Wir müssen realistisch bleiben. Eine Platzierung im oberen Drittel wäre ein großer Erfolg.“

Energie-Verstärkung

Prominentester Neuzugang ist Torwart Florian Fromlowitz (25), der ablösefrei von Hannover 96 kam. Vorgänger David Yelldell wechselte zum Erstligisten Bayer Leverkusen. Mit Jiayi Shao und Emil Jula angelte sich der MSV zwei Leistungsträger des Konkurrenten Energie Cottbus. Auch der griechische Mittelfeldspieler Vasileios Pliatsikas (Ausleihe von Schalke 04) zählt zu den vielversprechenden Zugängen. Einmal will der MSV noch nachlegen und Stürmer Petar Sliskovic von Mainz 05 ausleihen.


Quelle: DerWesten

Donnerstag, 14. Juli 2011

Sasic mit einem "guten Gefühl"

Sasic mit einem "guten Gefühl"

Auch in der am Sonntag für den MSV in Karlsruhe beginnenden Saison glaubt der Trainer daran, dass wieder ein guter Corpsgeist herrschen wird. Daniel Brosinski: Übermorgen Geburtstag – in der Heimatstadt!

Drei Tage noch, dann fällt der Startschuss zur neuen Saison. Der MSV beim Auftakt an traditionsreicher Stätte, im Karlsruher Wildpark, und anschließend wird man schon erkennen können, was in der Mannschaft von Trainer Milan Sasic steckt – oder noch nicht, was schon gelingt oder noch der Verbesserung bedarf.

Nach zwei gelungenen Trainingslagern, mit einer Serie von acht gewonnen Testspielen und erzielten 29 Toren (u.a. 3:2 gegen den bulgarischen Meister Vitex Lovech oder 3:1 gegen das polnische Spitzenteam Legia Warschau) geht der MSV mit Zuversicht in die neue Saison. Ex-Spieler und der jetzt ins Management einbezogene Tobias Willi hatte vor allem gegen Warschau eine "wirklich erstklassige" Leistung der Mannschaft gesehen. "Das heißt zwar noch nichts, aber die Grundvoraussetzungen sind geschaffen", meinte er.

Einer, der sich heimlich, still und leise nach vorne gespielt hat, ist Daniel Brosinski. Der gebürtige Karlsruher wird am Sonntag 23 Jahre jung und darf sich bei aller Bescheidenheit ausrechnen, ausgerechnet gegen den KSC in der Startelf zu stehen – zum Saisonauftakt bei seinem Heimatverein!

Zwischen 2008 und 2010 spielte Brosinski für den 1. FC Köln, wurde bei den "Geißböcken" aber nicht glücklich. "Dort habe ich nie eine echte Chance bekommen", blickt zu zurück. "Das soll aber nicht heißen, dass ich die Fehler woanders suche. Das wäre sicher zu einfach", zeigt sich der Mann für die rechte Außenbahn selbstkritisch.

Während der letzten Winterpause heuerte er beim SV Wehen Wiesbaden an. Mit fünf Toren und acht Vorlagen avancierte Brosinski zu einer der tragenden Figuren im Wiesbadener Offensivspiel. "Die Rückrunde in Wiesbaden hat mir gut getan. Es macht mich stolz, dass meine Leistungen das Interesse des MSV geweckt haben. Das gibt mir das Selbstvertrauen zurück, das mir zwischendurch in Köln abhanden gekommen ist." In seiner Heimatstadt Karlruhe kann Daniel Brosinski am Sonntag damit beginnen, was er sich vorgenommen hat: "Ich will mich aufdrängen".

Das wollen die Kollegen auch. Elf von ihnen können nun mal nur beginnen, sieben müssen auf die Bank, der Rest auf die Tribüne. Ob dann die gute Stimmung von Dauer ist? Milan Sasic hat ein "gutes Gefühl", dass es ähnlich wie im Vorjahr so werden kann, als es großen Corpsgeist gab. Der Konkurrenzkampf dürfte aber in diesem Spieljahr heftiger ausfallen. Kevin Wolze weiß, dass es Härtefälle gegen wird. Er selbst rechnet sich Chancen aus, in der ersten Elf zu stehen. "Vorgezogen auf der linken Seite" – das ist die Position des Ex-Wolfsburgers. Hinter ihm könnte sein Freund Sergei Karimov spielen.

Der Restkader aus der vergangenen Saison und die vielen Neuzugänge verbinden sich jedenfalls zu viel mehr mannschaftlicher Breite. Aber das wollte Sasic ja so. Das Verletzungspech in der Vergangenheit und der unzureichende Ersatz lassen grüßen.


Quelle: RP-Online

Pamic und Kunt

Pamic und Kunt

Nach Zvonko Pamic hat auch Burakcan Kunt eine Nationalmannschafts-Einladung bekommen und fehlt ebenfalls zum Saisonstart.

Der Stürmer mit doppelter Staatsbürgerschaft wird die Farben der türkischen U19-Nationalelf bei der Europameisterschaft vertreten. Die EM wird vom 20. Juli bis 1. August 2011 in Rumänien ausgetragen. Das Team mit dem Halbmond auf dem Trikot trifft dabei in seiner Vorrundengruppe auf Spanien, Belgien und Serbien.

Kunt wird den Zebras damit in den beiden ersten Ligaspielen beim Karlsruher SC und gegen Energie Cottbus sowie im DFB-Pokalspiel bei Babelsberg 03 fehlen.

Zvonko Pamic reist wie berichtet mit der kroatischen U20-Nationalelf zur Weltmeisterschaft nach Kolumbien, die am 29.07.2011 startet und am 20. August 2011 endet. Für beide gilt: "Das ist zwar schade für uns, aber für die Jungs ist das eine echt gute Sache", sagt Trainer Milan Sasic.

 

Quelle: RP-Online 

MSV-Neuerung

Ich war heute beim 16 Uhr Training vom MSV. Sehr unterhaltsam. Das Wetter hat es leider nicht gut gemeint, dennoch waren relativ viele Leute dort gewesen. Ich habe mir heute mal so die Torhüter angeschaut, da viele meinen wir haben ein Torwartproblem und Wiedwald wäre ein Fehlkauf beim MSV. Viel kann mann noch nicht sagen aber Fromlowitz und Wiedwald machen eine sehr gute Figur beim Training, trotz der schlechten Verhältnisse am heutigen Tag.
Kurz nachdem die Spieler sich warm gemacht hatten kam Milan Sasic zu den Fans. Die Fans stellten sich um Sasic der eine Ansprache halten wollte, indem er den Fans erklärte wieso die letzten Trainingseinheiten nicht öffentlich gesetzt sind.



Einen ausführlichen Bericht gibt es hier von Reviersport:

Letzte Einheiten ohne die Fans




Die MSV-Fans müssen sich ab sofort mit einer Neuerung abfinden. Die letzten beiden Einheiten vor einem Spiel finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Grund: Alle Informationen bezüglich Spielsystem, Standardvarianten oder der taktischen sowie personellen Ausrichtung sind zuletzt immer schon im Internet gepostet worden. Trainer Milan Sasic erklärt: "Es kann nicht sein, dass unsere Gegner jede Info schon im Vorfeld bekommen. Deshalb bitten wir unsere Anhänger um Verständnis." 

Bereits in der letzten Saison waren der TSV 1860 München sowie RW Oberhausen perfekt auf die Zebras eingestellt. Als Hauptursache dafür sieht der Fußballerlehrer die Informationsflut im "World Wide Web". "Unsere Fans meinen es nicht böse, wenn sie die Infos der letzten Einheit mit unseren Zuschauern teilen wollen. Aber die Kontrahenten können mitlesen. Deshalb sehen wir uns zu dieser Maßnahme gezwungen."

Bei der heutigen Einheit hat neben den verletzten Srdjan Baljak und Ivo Grlic auch Zvonko Pamic gefehlt, der mit der kroatischen U20 bei der WM in Kolumbien weilt. Desweiteren fehlte Burakcan Kunt, der mit der Türkei bei der U19-EM ist.

Dienstag, 12. Juli 2011

Saisonstart ohne zwei

MSV Duisburg zum Saisonstart ohne Pamic und Grlic


Duisburg (dpa/lnw) - Der MSV Duisburg muss zum Start der neuen Saison in der 2. Fußball-Bundesliga auf Zvonko Pamic und Ivica Grlic verzichten. Wie der Verein am Dienstag bestätigte, wurde der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler Pamic in den Kader Kroatiens für die U 20-Weltmeisterschaft in Kolumbien (29. Juli bis 20. August) berufen und bereitet sich bereits in seinem Heimatland auf die Titelkämpfe vor. Grlic leidet weiterhin an einer Knieverletzung und fehlt im Mannschaftstraining. Zudem steht Teamkapitän Srdjan Baljak nach einem Kreuzbandriss frühestens im Dezember wieder zur Verfügung. Am Sonntag (15.30 Uhr) tritt der MSV zum Saisonauftakt beim Karlsruher SC an.

Quelle: (Bild.de)

MSV kein Favorit?

"Das machen andere"


Nur noch vier Tage, dann öffnet die Zweite Liga bereits wieder ihre Pforten. Und der MSV Duisburg muss zum Auftakt direkt beim Karlsruher SC antreten. 

„Die Vorbereitungsphase ist viel zu kurz“, kann sich Milan Sasic immer noch über den frühen Anpfiff im Unterhaus ärgern.

Kein Wunder, denn er hatte nur vier Wochen Zeit, seine Zebras auf die neue Saison einzuschwören. Doch das scheint dem Fußballlehrer trotz der Kürze der Zeit gelungen zu sein. Denn die Stimmung innerhalb des Teams ist trotz der harten Ausdauer- und Kraftübungen in den beiden Trainingslagern in St. Kassian und Windischgarsten gut. „Wir haben einen fleißigen Haufen zusammen“, zwinkert Sasic mit dem Auge. „Kompliment an alle. Die medizinische Abteilung, die Betreuer, mein Trainerteam wie auch die Jungs haben klasse mitgezogen.“

Das war auch notwendig, schließlich mussten 14 Neuzugänge integriert und eine neue Mannschaft aufgebaut werden. „Ob es uns gelungen ist, wird man aber erst nach rund 15 Spieltagen sehen“, bremst Sasic die Euphorie, die seit Erreichen des DFB-Pokal-Finals in Duisburg herrscht. „Wir sollten jetzt nicht den Fehler machen und vom Aufstieg sprechen. Ich denke, dass unser Ziel, im oberen Drittel zu stehen, schon sehr hoch gegriffen ist.“

Zu den heißesten Aufstiegsanwärtern zählt der 52-Jährige Eintracht Frankfurt, VfL Bochum, St. Pauli, und Greuther Fürth. „Aber auch Düsseldorf hat zuletzt immer vor uns gestanden“, bemerkt Sasic. „Und warum sollten wir 1860 oder Aue vergessen?“ Gegenfrage: Wo bleibt denn in der Aufzählung der MSV? „Ich muss uns nicht mit auflisten, denn das machen doch schon andere“, bleibt der Kroate locker. „Wir haben einen Etat wie Union Berlin. Damit ist es natürlich schwer, sich mit der Eintracht zu messen. Aber eins ist auch klar: Wir haben trotz der bescheidenen Mittel richtig gute Jungs geholt.“

Die in den Augen des Coaches nur ins Revier gekommen sind, weil der MSV in der letzten Spielzeit sein Image ordentlich aufpoliert hat.

Während der Countdown für den Auftakt läuft, scheint die Zeit für Olivier Veigneau abgelaufen zu sein. Weil sich der Franzose trotz mehrfacher Versuche immer noch nicht zum MSV bekannt hat, ist das Kapitel für Sasic beendet. Zuklappen muss er wohl auch die Akte Petar Sliskovic, denn die Mainzer lassen den Angreifer wohl doch nicht ziehen.

Quelle:(Reviersport)

Auktion

DFB-Pokalfinal-Trikot-Auktion!




Der MSV Duisburg und Radio Duisburg starten eine Hilfsaktion für die Hinterbliebenen der Opfer der Loveparade-Katastrophe.

Ab sofort können Hörer von Radio Duisburg und Fans des MSV Duisburg für das Triokot von Benjamin Kern bieten, mit dem er im Pokalfinale gegen den FC Schalke 04 auf dem Platz gestanden hat.

Gleichzeitig findet auch eine Trikotaktion für die Fans des FC Schalke 04 statt. Der Verein und Radio Emscher Lippe rufen Ihre Hörer und Fans auf, für ein Pokaltrikot von Benedikt Höwedes zu bieten.

Die gemeinsame Trikot-Auktion der Bundesligisten und Lokalradios in Duisburg und Gelsenkirchen startet am Dienstag, 12. Juli, 6.00 Uhr und endet am Mittwoch, 20. Juli, 9.45 Uhr. Nur wenige Tage später, am 26. Juli, wird in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ein Benefizspiel zwischen dem MSV und FC Schalke 04 ausgetragen (Anstoßzeit noch abhängig von TV-Übertragung). Auch der Erlös dieser Neuauflage des Pokalfinales kommt den Angehörigen der Opfer der Loveparade-Katastrophe zu Gute.

Gebote für die Trikots können direkt über die Auktionsplattform www.sport-auktion.de/Specials abgegeben werden.

Binde trotz Verletzung

Baljak wieder MSV-Boss

















Verletzt heißt oft auch einsam und vergessen. Nicht so in Duisburg...

Binde trotz Verletzung. Baljak wieder MSV-Boss.

Der Serbe Srdjan Baljak hatte sich am 16.​ April beim Spiel in Cottbus (3:1) einen Kreuzband- und Außenbandriss zugezogen. Noch immer kann Duisburgs Torjäger kein Training absolvieren, quält sich stattdessen durch die Reha. Frühestens zur Rückrunde ist an sein Comeback zu denken.

Doch seine Team-Kollegen setzten jetzt ein Zeichen, wählten ihn trotzdem wieder zu ihrem Kapitän.

Trainer Milan Sasic (52) freut sich darüber: „Eine tolle Geste meiner Jungs. Sie zeigt deutlich, dass wir eine Mannschaft sind und bei uns niemand vergessen wird.“

Baljaks Vertreter sind  Branimir Bajic (31), Torhüter Florian Fromlowitz (25) und Goran Sukalo (29). Dazu im Mannschaftsrat: Benjamin Kern (27) und Maurice Exslager (20).

Der Schuhputzer

MSV-Profi Wolze war Schuhputzer für Anelka



Schon mit 16 Jahren erfüllte sich Kevin Wolze, Neuzugang des MSV Duisburg, seinen persönlichen Traum. Als Schüler wechselte er nach England zu den Bolton Wanderers. Der heute 21-Jährige musste dort Nationalspieler Nicolas Anelka die Schuhe putzen.

Schon mit 16 Jahren erfüllte sich Kevin Wolze, Neuzugang des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, seinen ganz persönlichen Traum. Als Schüler wechselte er nach England zu den Bolton Wanderers, lebte bei einer Gastfamilie fünf Kilometer vom Trainingsgelände des Traditionsklubs entfernt. „Das hat mich unheimlich weitergebracht. Ich habe eine neue Kultur, ein neues Land kennengelernt. Ich mag den Fußball auf der Insel. Da geht es schnell, robust zur Sache, das Spiel hat eine unheimliche Dynamik. Englischer Fußball macht richtig Spaß“, schwärmt Wolze.

Der heute 21-Jährige musste sich als Jungspund bei Bolton quasi „hochdienen“. Wolze: „Bei den englischen Klubs ist es üblich, dass die Jugendspieler gewisse Aufgaben übernehmen. Der eine kümmert sich um die Kabine, der andere um den Fitnessraum. Ich musste Nationalspieler Nicolas Anelka die Schuhe putzen.“ Und wie war der Kontakt zum französischen Nationalspieler? Wolze lacht: „Nicolas hat nicht viel geredet. Manchmal wirkte er auf dem Platz lustlos, aber er hatte einen unglaublich schnellen Antritt.“

Schnelligkeit zählt auch zu den Stärken des neuen Zebras. Wolze hinterließ in der Vorbereitung gute Eindrücke und lieferte sich mit dem ebenfalls aus Wolfsburg verpflichteten Sergej Karimow spannende Duelle um die linke Position in der Vierer-Abwehrkette. „Hinten links habe ich beim VfL schon öfter gespielt, als Sergej verletzt war. Wir verstehen uns gut, belegten im Trainingslager ein Zimmer. Ich sehe Sergej nicht unbedingt als Konkurrenten, zumal ich auch im Mittelfeld spielen kann. Linksverteidiger ist nicht unbedingt mein Wunsch, aber ich stelle mich natürlich in den Dienst der Mannschaft.“

Schwierig für den Kopf

Der ehemalige U-20-Nationalspieler sah keinen Sinn mehr darin, weiter bei den „Wölfen“ auf eine Beförderung zu warten. Wolze: „Der Zeitpunkt zum Wechsel war einfach da. Es war in den letzten Jahren immer das gleiche: Vorbereitung bei den Profis mit der Vorgabe, sich zu präsentieren. Danach landete man wieder unten in der Nachwuchstruppe.“ Der Linksfuß gibt zu: „Für den Kopf ist so etwas unheimlich schwierig. Man macht sich Hoffnungen, gilt als Talent, bringt Leistung, aber man bekommt keine Chance. Der 15-Millionen-Mann hat die Einsatzgarantie. Du selbst hast sie nicht.“

Auch beim MSV darf sich Wolze nicht über einen Garantieschein freuen, sondern muss sich seine Perspektive erarbeiten. „Julian Koch hat beim MSV im letzten Jahr eine tolle Saison gespielt und den Sprung in die U 21 geschafft. Das war auch ein Grund, nach Duisburg zu kommen, weil es hier junge Leute schaffen können. Zudem war das Gespräch mit Trainer Milan Sasic positiv. Ich will meine Leistung zeigen. Dann entscheidet der Coach, ob es für einen Platz im Team reicht.“

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Kroatiens Nationalspieler kann den Zweitliga-Auftakt seiner „Zebras“ beim Karlsruher SC nur am Fernseher verfolgen Grund: Der Mittelfeldspieler wurde von seinem Heimatverband für die Junioren-Weltmeisterschaft der U20 (29.7. bis 20.8.) in Kolumbien nominiert.

Pamic: „Zunächst bereiten wir uns zehn Tage in Kroatien vor, danach fliegen wir rüber. Ich freue mich riesig auf dieses Turnier und hoffe, reichlich Erfahrung sammeln zu können. Um diese später auch beim MSV einzubringen.“

Duisburgs Trainer Milan Sasic (52), in dessen Planungen Zvonko trotzallem eine wichtige Rolle spielt, hat sich mit seiner Abstellung abgefunden: „Wir können ihm die Teilnahme laut FIFA-Statuten ohnehin nicht verbieten. Zudem ist solch eine WM ein Riesenerlebnis für den Jungen. Sie bringt ihn garantiert weiter.“

Erst recht, wenn Pamic sogar als Weltmeister zurück kehren sollte...


Quelle:(Bild.de/MeinKlub)