Mittwoch, 3. August 2011

Grlic übt mit dem Ball

Wadenprobleme bei Berberovic

Pokalfinalist MSV Duisburg ist ohne Punkte und mit Verletzungssorgen in die Saison gestartet. Dem 2:3 in Karlsruhe folgte ein 1:2 gegen Cottbus. Leistungsträger wie Baljak und Jula fallen langfristig aus. Immerhin erreichten die "Zebras" anschließend durch ein 2:0 in Babelsberg die zweite Pokalrunde. Und auch das Lazarett sendet positive Signale: Routinier und Teilzeitprofi Ivica Grlic trainierte am Mittwoch erstmals wieder mit dem Ball.

Milan Sasic, Ivica Grlic (re.) - MSV Duisburg
Wochenlange Reha-Arbeit liegt hinter dem Freistoßspezialisten Grlic, der am Samstag seinen 36. Geburtstag feiert. In der Vormittagseinheit wagte sich der Mittelfeldspieler für eine halbe Stunde auf den Trainingsplatz und übte mit dem Ball. Am Teamtraining unter Coach Milan Sasic nahm Grlic, der zuletzt beim mit 0:5 verlorenen Pokalfinale gegen Schalke 04 in einem MSV-Pflichtspiel mitgewirkt hatte, freilich noch nicht teil.

Mit drei Toren und fünf Assists (kicker-Notenschnitt 3,07) war Grlic bei 20 Einsätzen einer der effektivsten Duisburger Spieler der vergangenen Saison.

Eine reine Vorsichtsmaßnahme war die Trainingspause für Grlics bosnischen Landsmann und Neuzugang Dzemal Berberovic, den aktuell Wadenprobleme plagen. Sasic über den Außenverteidiger: "Für Frankfurt sehe ich bei Dzemal kein Problem." Beim FSV versucht der MSV am Sonntag (13.30 Uhr) zu ersten Punkten in der noch jungen Saison zu kommen.

 

Quelle: Kicker.de

Donnerstag, 21. Juli 2011

Gift-Gipfel gegen Cottbus

Branimir Bajic ist wieder fit


Die Zebras können aufatmen. Branimir Bajic ist auf dem Weg der Besserung und wird zum Heimauftakt am Freitag-Abend gegen Cottbus (20.30 Uhr) auflaufen können.


„Wir haben die Hoffnung, dass es klappt“, bestätigt Milan Sasic.

Dass der Abwehrchef unverzichtbar für die Zebras ist, ist bei der 2:3-Pleite in Karlsruhe überdeutlich gewesen. Markus Bollmann war trotz seiner Erfahrung nicht in der Lage, die Defensive zu dirigieren und Bruno Soares ließ sich von der Hektik des Ex-Bielefelders anstecken.

Gegen den offensiv stark besetzen FC Energie ist es jetzt um so wichtiger, dass der Routinier zurückkommt. „Wir haben wirklich alles unternommen“, berichtet Sasic. „Er hat sich am Samstag sogar zehn Spritzen geben lassen. Das war der Knaller. Doch nun sieht es zum Glück besser aus.“ Die Ursache für die Rückenschmerzen ist allerdings nicht gefunden worden.
Eine andere Frage ist indes geklärt: Mit der Rückkehr des Taktgebers hat sich eine große Umstellung in der Viererkette erledigt. Auch wenn Bollmann gegen den KSC nicht seinen besten Tag erwischt hat, wird er aufgrund des Größenvorteils gegen die hochgewachsenen Cottbuser den Vorzug vor Benjamin Kern auf rechts erhalten. 
Unterdessen gibt sich Heißsporn Vasileios „Billy“ Pliatsikas geläutert. Nach seiner berechtigten Ampelkarte und dem anschließenden Ausraster, als er eine Glastür kaputt getreten hat, hat sich der temperamentvolle Grieche bei der Mannschaft entschuldigt.

Auch wenn Sasic wegen seines Blackouts wieder improvisieren muss, stellt er klar: „Die Jungs, die auflaufen, dürfen sich nur nicht mehr die Fehler erlauben, die sie beim KSC gemacht haben.“ Denn vom zum Teil stümperhaften Auftreten war er selbst vollkommen perplex:

„In der Vorbereitung hat es sich nicht abgezeichnet. Im Gegenteil: Da habe ich nur gedacht: Wow.“ Die Begeisterung ist aber einer leichten Ernüchterung gewichen. „Die Patzer, die uns unterlaufen sind, sind auch nicht auf die neue Mannschaft zurückzuführen“, ärgert sich Sasic. „Wir brauchen sicherlich noch ein paar Wochen, bis wir uns eingestimmt haben. Aber in dieser Zeit müssen wir trotzdem Punkte sammeln. Deshalb müssen wir die Dinge abstellen.“

Der Ehrgeiz des Kroaten ist vor dem Gift-Gipfel noch größer als sonst. Schließlich geht es gegen seinen Freund „Pele“ Wollitz. Und der hatte ja nach dem Aus im DFB-Pokal-Halbfinale und den Wechseln von Emil Jula und Shao ordentlich geschossen. Auch beim Rückspiel sind die beiden Trainer aneinander geraten. „Nach dem Foul an Srdjan Baljak bin ich wild auf den vierten Offiziellen losgesprungen“, erinnert sich Sasic, der seitdem auch nicht mehr mit Wollitz telefoniert hat. „‚Pele‘ hat wohl gedacht, dass ich eine Rote Karte fordere. Aber ich habe ihm lediglich gesagt, dass Bakis Knie kaputt ist und die Ärzte auf das Feld sollen. Es war ein Unfall und keine böse Absicht.“

Für Sasic sind die Vorkommnisse jedenfalls erledigt. „Es gibt keine Rache. Ich will nur besser sein.“ Und wie bitter eine Niederlage in Duisburg sein kann, wissen Wollitz und Co ja ganz genau... 



Quelle: Reviersport.de

Dienstag, 19. Juli 2011

Abwehr-Chaos

Abwehr-Chaos beim MSV

 

Duisburgs Torjäger Emil Jula kann‘s nicht fassen. Dieser Saisonstart ging voll daneben

Nach der guten Vorbereitung (8 Siege, nur 1 Pleite) hatten sie beim MSV schon gehofft, wieder eine schlagkräftige Truppe zu haben. Nach der Niederlage gegen Karlsruhe (2:3) herrscht Ernüchterung.

 

Die Abwehr – der größte Unsicherheitsfaktor. Fällt mit Kapitän Branimir Bajic (31), der Chef aus, herrscht totales Chaos.

Der Spielaufbau – Struktur sieht anders aus. Die vielen jungen Wilden sind zwar willig und schnell, aber wenig effektiv. Erfahrene Spieler wie Ivo Grlic (35) und Srdjan Baljak (32) werden im Mittelfeld schmerzlich vermisst.

Der Sturm – hier hat Ösi-Riese Stefan Maierhofer (28) eine Riesenlücke hinterlassen. Emil Jula (31) und Valerie Domovchiyski (24) müssen noch mächtig zulegen, um seinen Abgang zu kompensieren.
Die Truppe aus dem letzten Jahr war eine Einheit - auf und außerhalb des Platzes.

Auch da ist beim MSV aktuell noch sehr viel Luft nach oben

 

Quelle: Bild.de

Maierhofer vor dem Abschied

Wanderers wollen Maierhofer loswerden

 

Die britische Medienlandschaft ist sich sicher: Stefan Maierhofers Gastspiel bei den Wanderers ist demnächst Geschichte. Der Premier-League-Klub will den Österreicher unbedingt loswerden.


Die Zukunft von ÖFB-Teamspieler Stefan Maierhofer ist weiter ungewiss. Nachdem der 28-Jährige zuletzt für ein Jahr an den MSV Duisburg verliehen war, kehrte der 2,02 Meter große Angreifer vor wenigen Wochen zu den Wolverhampton Wanderers zurück. Dort hat Maierhofer noch ein Jahr Vertrag. Ob er diesen
erfüllen wird, steht nach eigenen Angaben weiter in den Sternen.

 

Maierhofer: Zeichen stehen auf Abschied

 

"Fakt ist, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe. Wenn Wolverhampton sagt: 'Wir planen nicht mehr mit dir', dann sollen sie es mir sagen. Momentan ist noch kein Zeichen gekommen, dass es nicht so ist. Ich werde mit McCarthy (Trainer, Anm.) ein Gespräch suchen und führen, wie meine Zukunft als Spieler und Person bei dem Verein aussieht", sagte der Ex-Rapidler vor rund zwei Wochen im Gespräch mit sport10.at.

Nun scheint sich eine Tendenz abzuzeichnen. Jez Moxey, Vorstandsvorsitzender des Premier-League-Klubs, erklärte in einem Interview mit der britischen Zeitung Birmingham Mail: "Wenn ein Neuzugang nicht leistet, was man sich von ihm erwartet hat, dann ist es Zeit sich zu trennen. Im harten Geschäft des Fußballs gibt es keinen Platz für Sentimentalität."

Der dritte Österreicher bei Frankfurt?

 

Moxey weiter: "Was ist der Job eines Fußballers? Er soll am Samstag oder Sonntag über 90 Minuten ein Spiel bestreiten. Tut er das nicht, dann muss er gehen." Zwar sprach der 48-Jährige nicht explizit von Stefan Maierhofer, dennoch ist sich die britische Medienlandschaft sicher, dass der Österreicher einer der in diesem Interview angesprochenen Spieler ist.

Die Zeichen stehen also auf Abschied. Wohin die Reise geht? Möglicherweise nach Frankfurt, wo der Legionär bei der Eintracht auf zwei ehemalige Rapid-Kollegen treffen könnte. Jimmy Hoffer und Ümit Korkmaz stehen beim deutschen Zweitligisten bereits unter Vertrag, der nächste Österreicher könnte in Gestalt von Stefan Maierhofer demnächst folgen.

Bisherige Forderung: Rund 1,3 Mio. Euro

 

Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner erklärte vor wenigen Tagen im Interview mit sport1.de: "Ich habe beim MSV Duisburg gute Erfahrungen mit Stefan Maierhofer gemacht. Ein großer, kopfballstarker und gestandener Spieler, der auch Bälle halten kann. Im Moment ist unser Spiel auf Schnelligkeit und Konter ausgelegt. Ein solcher Spieler würde uns bei Standards helfen, oder um auswärts bei einer Führung den Ball zu halten."

Dieser weiter: "Es wäre wünschenswert, einen solchen Stürmer im Kader zu haben. Aber wir müssen abwarten, ob die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen." Rund 1,3 Millionen Euro sollen die Wanderers für Maierhofer fordern - zu viel für das Budget des Topfavoriten auf den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse. Was für Frankfurt spricht? Der 28-Jährige hat nur noch ein Jahr Vertrag, Wolverhampton nun wohl die letzte Chance noch Geld für Maierhofer zu kassieren.




Quelle (sport10.at)

Pliatsikas

Tür-Treter entschuldigt sich


Es war der Ausraster am ersten ​Spieltag in der 2. ​Liga.

Duisburgs Schalke-Leihgabe Vasilis Pliatsikas (23) flippte nach seiner Gelb-Roten Karte beim 2:3 in Karlsruhe total aus. Der Grieche war kaum zu beruhigen, musste vom Platz gezerrt werden.

Damit nicht genug. Kurz vor der MSV-Kabine trat er voller Wut gegen eine Glastür. Folge: Splitter, Scherben, Ärger. Dieser Einstand von Pliatsikas war total daneben.

Doch mit ein wenig Abstand war dem Ex-Schalker klar, welchen Mist er fabriziert hatte. MSV-Trainer Milan Sasic (52): „Billy weiß, was er getan hat. Unter Tränen hat er sich bei mir und der Mannschaft entschuldigt.“

Kleinlaut gestand Pliatsikas: „Es tut mir so leid. Das passiert mir nicht noch einmal.“

Ebenso wie KSC-Manager Kreuzer nimmt Sasic dem Griechen den Ausraster nicht krumm: „Ich finde den Jungen super. Er ist heißblütiger Grieche. So ist seine Mentalität. Ich liebe Menschen mit Temperament. Und ich bin mir sicher, dass er noch sehr viele gute Spiele für uns machen wird.“

Aber noch nicht am Freitag bei der Pokal-Halbfinale-Revanche gegen Energie Cottbus (20.30 Uhr). Da ist Pliatsikas gesperrt.

Montag, 18. Juli 2011

Gelb-Rot für Pliatsikas - Doppelpack von Wolze

Lavric & Co. holen die "Zebras" schnell zurück auf den Teppich

 

Drei Punkte nach Blitz-Rückstand: Der Karlsruher SC hat das turbulente "Wundertüten"-Duell gegen den MSV Duisburg gewonnen und damit die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit verbucht. Ein Tor nach 17 Sekunden, drei nach fünf Minuten, fünf nach 45 - das 3:2 nach einer irren ersten Hälfte war gleichzeitig der Endstand. Der KSC überzeugte auch dank eines Ex-"Zebras" vor allem offensiv, die ambitionierten Duisburger müssen sich noch finden.


Das erste Duell im Wildparkstadion gewann an diesem Nachmittag der MSV mit 8:6 - was die Neuzugänge in der Startelf betraf, lagen die runderneuerten "Zebras" knapp vor den runderneuerten Karlsruhern. Während KSC-Coach Rainer Scharinger vor allem seine komplette Defensive samt Keeper (Orlishausen) umbaute, blieb bei Milan Sasic in keinem Mannschaftsteil ein Stein auf dem anderen. Der fest eingeplante Bajic, einer der wenigen Übriggebliebenen aus der Vorsaison, fehlte dagegen unfreiwillig mit Rückenproblemen. Die Folge: Der 18-jährige Hoffmann gab sein Debüt im deutschen Profifußball,

Dass beide Teams noch nicht eingespielt sein konnten, durfte man angesichts der vielen neuen Gesichter erwarten - die Anfangsphase, die sich in Karlsruhe dann abspielte, jedoch nicht: Nach nicht einmal sechs Minuten führte der KSC nach Rückstand mit 2:1!

Jeweils patzte ein Abwehrspieler entscheidend: beim 1:0 nach 17 Sekunden (!) Hoheneder, der sich von Jula, wohl knapp im Abseits, düpieren ließ - den Querpass musste Wolze nur noch einschieben; beim 1:1 Karimow, der Lavric erst nicht attackierte und dann dessen 16-Meter-Schuss zu Iashvili abfälschte - Kopfballbogenlampe, Ausgleich (5.); und bei der Karlsruher Führung Bruno Soares, der bei Iashvilis Steilpass auf Lavric das Abseits aufhob - der Ex-Duisburger behielt allein vor Fromlowitz die Nerven (6.).

Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, während die Abwehrreihen viele Abstimmungsprobleme offenbarten. Obenauf war nach dem turbulenten Auftakt der KSC, der die Duisburger mit aggressivem Pressing lange geschickt vom eigenen Tor fernhielt und unterdessen nachlegte: Staffeldt jagte einen 17-Meter-Freistoß, entscheidend abgefälscht von Wolze, halbhoch zum 3:1 in die Maschen (22.).

Erst kurz vor der Pause wackelten die Karlsruher dann noch einmal hinten und wurden prompt bestraft: Geburtstagskind Brosinski (23) scheiterte nach Kempes Patzer noch an Orlishausen (41.), Wolze machte es nach Sukalos Traumvorlage aus kurzer Distanz cooler - 2:3 (44.). Es war der verdiente Pausenstand nach einer irren ersten Hälfte im Wildpark.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber am Drücker, sie ließen den Duisburgern wenig Platz und zwangen sie zu weiteren Fehlern. So gelang Buckley auf der linken Seite eine punktgenaue Flanke, die Lavric aus kurzer Entfernung nicht an Fromlowitz vorbeibrachte - eine tolle Reaktion des MSV-Aushilfskapitäns (59.).
Insgesamt kam die zweite Hälfte in Sachen Attraktivität nicht mehr an die erste heran, zu viele Unterbrechungen prägten nun das Bild. Ein Platzverweis war unter anderem die Folge: Pliatsikas "krönte" seinen ohnehin schon rabenschwarzen Tag mit einem weiteren Foul und marschierte wütend vom Feld (76.). Schon zuvor hatte der Ex-Schalker oft nicht gut ausgesehen, unter anderem entging er vor dem 1:3 der Roten Karte für eine Notbremse nur knapp. Dem KSC konnte die aufkommende Hektik eigentlich nur recht sein, Duisburg fand so weiterhin zu keinerlei Spielfluss - und hatte bis zum Abpfiff keine echte Torchance mehr.

Ein verdienter Auftaktsieg für die Karlsruher also, die die ersten drei Punkte am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei 1860 München veredeln können. Duisburg empfängt bereits am Freitag (20.30 Uhr) Energie Cottbus.

Impressionen KSC vs. MSV

Ein kleines Video mit ein paar Impressionen aus Karlsruhe.